22. - 25.Mai 2015

Anstatt Rollertour - Ein Treffen der Sloowrider in Wittenberg



22.Mai - Anreise


In diesem Jahr ist alles anders. Die Termine erdrücken mich und so bleibt keine Zeit für die angedachte Rollertour nach DK. Wenigstens eine klein Tour will ich fahren und so habe ich zugesagt am Sloowrider Treffen in Wittenberg teilzunehmen. Da Wittenberg dicht bei Berlin liegt hat man es mir übergeholfen mich um eine Unterkunft und etwas Action zu kümmern. Habe ich gerne gemacht obwohl ich die Typen ja nur aus dem Forum kenne. Eine Unterkunft war schnell gefunden. Der Campingplatz "Brückenkopf" bei Wittenberg hat zugesagt uns aufzunehmen. Als Ausfahrt für den Samstag bot sich die "Eiserne Stadt, Ferropolis" an und für den Sonntag war eine Stadtführung durch Wittenberg eingeplant. Das ich die Ausfahrt nicht vorher abfahren konnte lag einfach am Zeitmangel, so wurde aus der Ausfahrt ein kleines Abenteuer weil niemand die Streckenverhältnisse kannte.
So habe ich mich am Freitag gegen 9:00 Uhr auf den Weg gemacht. Von Berlin nach Wittenberg sind es ca 90 km. Das war mir zu wenig und deshalb habe ich mir mit dem Motoplaner im Netz eine Strecke nach Wittenberg ausgesucht und die ins GPS gespielt. Streckenlänge laut Motoplaner 157 km. Als ich das GPS angeworfen habe meinte das, das es 204 km bis Wittenberg sind. Egal, das Wetter ist gut und Zeit habe ich genug als erstmal losfahren. Das sich das GPS nach nur 20 Min. wegen Strommangel abschaltet war so nicht geplant. Kein Problem, ich habe ja 5 Satz Ersatzakkus dabei. Der nächste Satz hat gerade mal 5 Min. gehalten. Also weiter wechseln. Der letzte Akkusatz hat dann doch ca 2 Std. durchgehalten. Zum Glück, genau vor einer Lidl-Filiale hat der den Dienst eingestellt. Keine Ahnung warum das so war, alle Akkus war amTag vorher frisch geladen worden. Jedenfalls habe ich mir bei Lidl Batterien gekauft und konnte weiter fahren. Irgendwann bin ich an die Elbfähre bei Petsch gekommen und das GPS hat mich brav daran vorbei gelotst. So war das nicht geplant. Ich bin umgedreht und auf die Fähre gefahren. Plötzlich zeigte das GPS 50 km weniger als Reststrecke an. Wieder was gelernt, so ein GPS hat doch einen eigenen Sinn. Zur Mittagszeit bin ich auf dem Campingplatz angekommen. Nicht als erster, Makus mit seiner roten Ape war schneller. Die Cheffin am Platz meinte wir sollen unsere Zelt am besten hinter einer Mauer aufschlagen damit uns die anderen Camper nicht stören. Gesagt getan. Kurz darauf kam sie noch einmal vorbei und meinte der Rasen wäre ja nicht so schön und ob wir nicht lieber auf dem dichten Rasen am Spielplatz stehen wollten. OK, also das halb aufgebaute Zelt geschnappt und umgezogen. Ich habe mich bein Zeltaufbau dann beeilt. Markus hat seine Ape umgesetzt und dann war kennenlernen und ratschen angesagt. Zwischendurch erreicht Makus ein Anruf von Bastian das an seinem Giggle die Benzinpumpe zum 743zigsten mal die Hufe hoch gerissen hat und er auf den Pannendienst wartet. Im laufe der Zeit trafen Peter, Björn und Mike ein und der Grill wurde angeworfen. Noch vor dunkelwerden traf auch Chef Bastain ein. Der hat seinen Roller vom Pannendienst nach Hause schaffen lassen und ist mit dem PKW gekommen. So war die Runde erstmal komplett. Bei einer Gerstensaftkaltschale habe wir noch bis spät in der Nacht zusammen gesessen. Vor dem Schlafengehen schnell noch kurze Planung für morgen. Wir fahren so früh wie möglich los damit es nicht so voll ist in Ferropolis. Bilder habe ich keine vom ersten Tag, habe einfach vergessen welche zu machen.


23.Mai - Ausfahrt zur Eisernen Stadt


Anklicken zum vergrößern!Ich weiß nicht ob es 7:00 Uhr oder doch schon 7:10 Uhr war als Leben in unsere kleine Zeltstadt kam. Jedenfalls war die Nachtruhe vorbei. Beim Frühstück wurden die Planungen möglichst früh nach Ferropolis zu fahren über den Haufen geworfen. Ähhh, nee wir müßen erstmal einkaufen, Geld holen, und, und, und. Kein Problem dann fahren wir halt später los. Schön wenn eine Gruppe so unkompliziert ist. Gegen 11:00 Uhr war alles eingekauft und wir bereit zur Abfahrt.Anklicken zum vergrößern! Markus im roten Führungsfahrzeug mit Bastian als Lotsen vorne weg und wir brav hinterher. Ich weiß bis heute nicht ob wir durch diese Baustelle durchfahren durften oder nicht. Aber die Anwohner haben alle gelächelt und so war es sicher OK. Eine Stunde später waren wir in Ferropolis und mußten pro Person 6,- Euro Eintritt berappen. Ob wir an der Führung um 13:00 Uhr teilnehmen wollen wurde gefragt. Ein einstimmiges ja und schon war noch einmal 1,- Euro pro Nase fällig. Da noch Zeit bis zur Führung war haben wir uns ein wenig gestärkt. Was da als Bratwurt für viel Geld verkauft wurde war unbeschreiblich. Man konnte es essen aber von einer Bratwurst war es weit entfernt. Die, die ein Eis genommen hatte waren sicher besser dran. Die Führung dauerte knapp 2 Stunden und alle waren sich einig der 1,- Euro hat sich gelohnt. Es wurde so viel spannendes über die Maschinen dort erzählt das die Zeit wie im Fluge verging. Irgendwann wurde zur Rückfahrt geblasen.Hähnchenmassaker Vorher war aber noch tanken und einkaufen angesagt. Das wurde Gruppendynamisch schnell erledigt. Dann ging es zurück zum Campingplatz. Markus hat sich ein gefrorenes Huhn gekauft weil er das auf seinen Grillspieß stecken wollte um daraus einen Goldbroiler zu zaubern. Leider hat sich das Tier heftig geziehrt und so hat er es mit dem Hintern einfach in kochendes Wasser gesetzt. Das hat das Tierchen einfach überfordert und es hat aufgegeben. So konnte er den Beutel mit den Innereien aus dem Huhn ziehen und das Tier auf den Spieß stecken. Von der Dreherei scheint dem Tier so schwindlig und schlecht geworden zu sein das es einfach nicht auf dem Spieß bleiben wollte. Human wie unser Wolfgang ist hat er das Tier vom Spieß befreit und damit es nicht sehen kann was weiter mit ihm geschied einfach in Alufolie gewickelt und auf den Grill gelegt. Da blieb es auch still liegen. Nach rund einer Stunde war das Tier fertig und Markus ist ihm mit der Machete zu Leibe gerückt. Dabei ist das Tierchen doch ganz still liegen gebleiben. Geschmeckt hat es allen auch wenn die Stücke nicht sehr groß waren. Ich glaube alle haben sich innerlich den Bauch gehalten vor Lachen bei dieser Aktion. Danach kamen Fleisch und Wurst auf den Grill und alle sind satt geworden. Jedenfalls hat es an dem Abend noch recht lange gedauert bis alle im Zelt waren.

24.Mai - Ausfahrt zum Junkers Museum in Dessau


Aufstehen mitten in der Nacht um 7:00 Uhr. Duschen, schminken, stylen, aufbrezeln. Frühstück.Anklicken zum vergrößern! Was machen wir heute. Geplant war eine Führung durch Wittenberg die konnten wir aber wegen der Bautätigkeiten knicken. Der Wörlitzer Park wurde in die Runde geworfen. Gute Alternative aber eher Mädchenkram. Das Junkers Museum in Dessau, der Vorschlag kam, glaube ich, von Markus. Jau, dat isset, wir fahren nach Dessau. Dieses mal teilten sich die Führungsarbeit Markus/Bastian und Björn. Das Museum war toll. Draussen alte Flugzeuge und drinnen hat manAnklicken zum vergrößern! gezeigt das Junkern nicht nur Flugzeuge gebaut hat sondern noch allerlei anderes wie Pumpen, Traktoren und Waschmaschinen. Ich denke ebenbürtig mit Ferropolis. Auf der Rückfahrt hatte ich noch einen Tip wo man eine gute Bratwurst in toller Umgebung bekommt. Das "Alte Forsthaus". Für den Weg dorthin haben mich die anderen bestimmt ein bißchen gehasst. Aber die Wurst war gut. Zurück auf dem Campingplatz haben wir versucht die Lebenmittel- und Biervorräte nieder zu machen. Hat nicht geklappt. Da Morgen die Heim- oder Weitereise anstand wurde es dieses mal nicht sooo spät.

25.Mai - Abreise


Anklicken zum vergrößern!Ich glaube es nicht, halb 6 und da stehen zwei in meinem Zelt und sabbeln. Wo ist die Schrotflinte? Da die nicht dabei war, bin ich aufgestanden, war ehh wach. War noch recht frisch, in der Nacht hat es leicht geregnet. Erstmal duschen, Frühstück fast im stehen. Markus mit seiner Ape war der Erste der aufbrach. So nach und nach haben sich alle verabschiedet. Da ich die kürzeste Anreise hatte habe ich mir Zeit gelassen. Aber gegen 10:00 Uhr hatte ich auch meine Sachen auf dem Roller und bin los. 2 Stunden später war ich wieder zu Hause.


Fazit

Treffen jeder Art sind nicht mein Ding. Aber dieses Treffen war die Ausnahme und hat mir riesigen Spaß gemacht. Vielleicht lag es daran das es ein überschaubare und vor allen Dingen entspannte Gruppe war. Mir war jeder sympatisch und ich hoffe das ich, wenn möglich, auch an den nächsten Treffen teilnehmen darf, trotz des mit ZWEI lachenden Augen geschriebenen Berichts. Sollte jemand Einwände gegen die Bilder haben bitte nicht gleich knurren sondern einfach mit mir reden.



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