Wie wir zu unserem Wohnmobil kamen


oder

Was Händler so alles mitmachen



Herbst 2000
Nachdem das Wetter im letzten Urlaub nicht so toll gewesen war und auch die Unser Bulli, unterwegs Kfz.-Steuer für unseren Bulli immer teurer wurde beschäftigten wir uns mit dem Gedanken ein Wohnmobil zu kaufen. Unser Bully hat uns ohne Probleme überall hin getragen und klaglos jede Straße genommen die wir fahren wollte, jeden Berg, jedes Tal, trotzdem wurde es langsam Zeit sich nach etwas komfortablerem umzusehen. Als erstes überlegten wir auf was bei einem Mobil Wert legen wollen. Nicht länger als 6m sollte es sein, wegen der Fährpreise nach Norwegen, eine Hecksitzgruppe muß es haben, eine helle Einrichtung, mehr als 90 PS, Fahrradträger, Markise und nicht schwerer als 3,5 to damit unsere Tochter auch damit fahren kann. So sahen unsere Wünsche zum Ende des Jahres aus.

Januar 2001
Ende Januar, die Sonne scheint und es ist nicht kalt, also genau die richtige Zeit um die Suche nach dem idealen Wohnmobil zu beginnen. Als erstes mußten wir feststellen das es gar nicht so viele Mobile unter 6m Länge und mit Hecksitzgruppe gibt. Wir haben dann die Händler im Umland von Berlin abgeklappert und was wir an gebrauchten Mobilen fanden war nur Schrott zu völlig überhöhten Preisen. Also vielleicht doch ein Neues kaufen? Am nächsten Wochenende sind wir wieder los, diesmal wollten wir uns neue Mobile ansehen. Da gab es noch weniger die auf unsere Vorgaben paßten. Trotzdem haben wir etwas gefunden. Bei einem Händler stand ein CI unter 6m mit Hecksitzgruppe und heller Einrichtung. Nur der Händler war so aufdringlich und wollte sofort einen Vertrag machen. Wir sind dann wieder weg und haben im Telefonbuch nachgesehen welcher Händler noch mit CI Mobilen handelt.

Februar 2001
Fa. Schötzau im Süden Berlins ist CI Händler also sind wir hingefahren und haben uns dort nach einem Mobil umgesehen. Herr Schötzau junior hat uns angesprochen und wir haben ihm erzählt was wir haben wollten und das das Mobil bis zu Anfang Mai da sein sollte. Er meinte dies sei kein Problem und so haben wir das Auto bestellt. Einer Woche später bekamen wir einen Anruf vom Händler wo er uns mitteilte das, daß Auto zu unserem Wunschtermin nicht lieferbar sei. Also sind wir wieder hingefahren und er hat uns einen LMC angeboten. Dieses Mobil konnten wir uns nur im Prospekt ansehen aber es hat uns gefallen und so haben wir den CI wieder abbestellt und den LMC bestellt. Zwei Tage später bin ich zu einem LMC Händler gefahren und habe uns noch einige Prospekte von dem Mobil geholt. Da haben wir dann gesehen das die Hinterachse bei diesem Fahrzeug fast mittig unter den Wagen sitzt. Für unsere Touren durch Norwegen völlig ungeeignet, also bei Schötzau angerufen und das Fahrzeug mit dem nächst größerem Fahrwerk bestellt. Als ich zur Unterschrift zu Schötzau kamen sagte mir Herr Schötzau das auch bei dem stärkeren Fahrwerk die Hinterachse nicht weiter hinter sitzt, so wie ich es angenommen habe. Mit so eine Wagen wollte ich nicht fahren also haben ich das Auto wieder abbestellt. Nun stand aber an diesem Tag ein Karmann DW auf dem Hof und ich habe mir das Auto angesehen und mich sofort in den DW verliebt. Am nächsten Tag nach Feierabend sind meine Frau und ich zusammen das Auto ansehen gefahren. Das Wetter war schlecht, es war dunkel und das Auto stand unter hohen Bäumen kurz Ilona war es innen zu dunkel aber wir haben den Karmann trotzdem gekauft. Den ganzen Abend hat Ilona rumgedruckst und kam dann mit der Sprache heraus das ihr das Auto nicht gefällt. Am nächsten Tag hat unsere Tochter Nicole Muttern überredet früher Feierabend zu machen um nochmal mit ihr das Auto anzusehen. Sie wollten sich dort treffen. Nicole war zuerts da und hat schon mal vorsichtig bei Herrn Schötzau angedeutet das wir das Auto wohl doch nicht nehmen werden und dafür evtl. einen 6,7m langen Rimor. Er ist fast in Ohnmacht gefallen und meinte das Auto Das ist er unser Neuer sei schon vermietet. In Gedanken hat er aber schon nach einer Lösung gesucht. Mutter und Tochter haben sich den Karmann noch mal angesehen und plötzlich war der gar nicht mehr so dunkel. Also haben wir das Auto behalten. Am 03. März 2001 haben wir unser erstes richtiges Wohnmobil abgeholt und natürlich kamen alle WoMo-Fahrer aus unserer Familie vorbei um das neue Auto anzusehen. Allen hat das Auto gefallen und alle waren einer Meinung das wir richtig gehandelt haben. Da alle aus der Familie uns bestätigten das wir ein tolles Mobil erwischt haben hat Ilona beruhigt und inzwischen ist sie genau so gerne mit dem Mobil unterwegs wie ich. Was lange währt wird gut und so sind wir zu unserem Troll gekommen.
Sollten die Vorbesitzer das Ehepaar Schulz jemals diese Seiten sehen " Vielen Dank das sie das Mobil so gepflegt haben. Es ist in gute Hände gekommen"


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